Die Einführung von TK-Key
Mithilfe neuer technischer Lösungen werden Anwendungen stetig verbessert. Eine dieser Verbesserungen ist die Einführung von „TK-Key“. Im Interview berichtet Bettina Friede über dieses System und das dahinterstehende Projekt.
Wie ist Ihre Berufsbezeichnung und wie sind Sie zur TK gekommen?
Mein Name ist Bettina Friede und ich bin Teamleiterin des Teams AWA – Access und Web Applications – in der IT. Ich bin 1994 über einen ehemaligen Schulkameraden, der damals bereits bei der TK gearbeitet hat, zur Techniker Krankenkasse gekommen. Ich habe dann lange Zeit selbst entwickelt und in diversen Projekten mitgewirkt, bevor ich mich entschieden habe, Teamleiterin zu werden.
Mit welchen Themen und Aufgaben beschäftigt sich Ihr Team?
Mein Team beschäftigt sich mit der Neu- und Weiterentwicklung diverser interner Anwendungen auf Java-Basis. Dazu gehören das interne Bestellwesen, die Datenpannen-Anwendung, verschiedene Arten von Auftragsmanagement und vieles mehr. Unsere größte Anwendung ist TK-Pass, die wir im Projekt TK-Key ablösen.
Können Sie TK-Pass kurz für Außenstehende erklären?
Wir arbeiten bis Ende 2021 an der Ablösung der Anwendung TK-Pass. Es handelt sich dabei um eine Identity Access Management (IAM) Lösung, die die zentrale Anwendung für die Vergabe, Bearbeitung und Löschung von Berechtigungen in alle möglichen Systeme, z. B. AD (Active Directory) und Intranet ist.
Wie heißt die Nachfolge von TK-Pass und wie wurde das Projekt umgesetzt?
Das neue IAM-System heißt „TK-Key“. Wir sind Anfang 2020 mit dem Projekt gestartet und werden voraussichtlich Ende 2021 fertig sein. Dabei arbeiten wir in agiler Arbeitsweise mit unserer Fachabteilung (Team Querschnittssysteme) zusammen. Die Nutzer haben wir über einen Benutzerarbeitskreis integriert und stehen mit ihnen in kontinuierlichem Kontakt.
Welchen Nutzen soll TK-Key zukünftig bringen?
TK-Key soll vor allen Dingen für unsere internen Kunden eine leicht zu bedienende Anwendung sein, mit der sie in Kürze ein neues Passwort oder eine Berechtigung bekommen. Daneben wollen wir für Erweiterungen in der Zukunft gerüstet sein und schnell, performant und bedienerfreundlich neue Anforderungen umsetzen.
Welche technischen Herausforderungen haben sich während des Prozesses gezeigt und wie wurden diese gelöst?
Wir haben unsere komplette technische Basis ausgetauscht. Das bisher eingesetzte IAM-System entsprach nicht mehr den Anforderungen an ein modernes, schnell erweiterbares System. Besonders am Anfang lag die Herausforderung darin, dass alle technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich einarbeiten mussten. Unterstützung haben wir von Experten des Herstellers bekommen. Nachdem wir ein paar Workflows zur Vergabe von Passwörtern umgesetzt hatten, mussten wir feststellen, dass die mitgelieferte Workflow-Engine für unsere Anforderungen nicht ausreichend ist. Kurzerhand mussten wir neben der Umsetzung der fachlichen Anforderung die Workflow-Engine austauschen. Dies sind bestimmt nicht die letzten Überraschungen, wir sind gespannt, was uns als nächstes erwartet.
Und zum Schluss: Was nehmen Sie aus diesem Projekt mit?
Die direkte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, also Fachabteilung, Anwender und IT trägt einen großen Teil zum Erfolg des Projektes bei.