„Ausbildung während Corona. Wie ist das eigentlich?“
Wir schreiben das Jahr 2020, ein Jahr voller Wünsche, Träume und eines Neubeginns. Wir sind gerade frisch mit der Schule fertig, haben durch ein FSJ Berufserfahrungen gesammelt oder nach einem ersten Job, Lust, uns nochmal neu zu orientieren. Für uns alle gilt aber dasselbe Ziel: Eine Ausbildung bei der TK zu Kaufleuten im Gesundheitswesen.
Ein virtuelles „Hallo“
Schon der Weg in die Ausbildung begann für viele von uns anders, als für alle bisherigen Ausbildungsjahrgänge – mit einem virtuellen Bewerbungsgespräch. Nach dem erfolgreichen Bestehen startete für uns am 1. August 2020 die Reise ins Berufsleben mit den Azubibegrüßungstagen. Doch die Begrüßung für uns 200 neuen Auszubildenden fand nicht wie gewohnt in der Unternehmenszentrale in Hamburg statt, sondern zuhause in einem virtuellen Raum.
Lernen auf Distanz
Zu Beginn unserer Ausbildung hatten wir noch die Gelegenheit, Seminare und Schulungen an den TK-eigenen Bildungszentren in Präsenz zu besuchen. Gerade der Aufenthalt in Salzhausen, war für uns dabei ein absolutes Highlight. Doch mit voranschreitender Zeit und steigenden Infektionszahlen, hatte Corona mehr und mehr Auswirkungen auf unseren TK-Alltag. Somit hieß es ab Oktober: Seminare und Schulungen im Webinar. Eine Umstellung, die aber dank vieler guter Tipps und Tricks vom TK-Ausbildungsteam gut funktionierte.
Zusammen schaffen wir es
Normalerweise telefonieren die Azubis zum Start im Servicezentrum zu zweit. Doch ein teamübergreifendes Arbeiten in Präsenz ist in diesen Zeiten nicht denkbar. Also, musste auch hier wieder umgedacht werden. Mit Hilfe unserer Ausbilder:innen, Teamleiter:innen, Teamkoordinator:innen und Paten ist der Einstieg für uns alle gut gelungen. Über mehrere Wochen haben wir mit viel Abstand (und zwei Y-Kabeln), gemeinsam mit unseren Paten die ersten Erfahrungen am Telefon gesammelt und an Sicherheit gewinnen können.
Chance nutzen
Zu Weihnachten hat sich die Corona-Situation weiter zugespitzt und wir begannen, früher als erwartet mit der eigenständigen Telefonie. Ein Wurf ins kalte Wasser oder eine gute Einstiegsgelegenheit? Beides! Am Anfang war dies eine große Herausforderung, doch mit der Zeit haben wir unsere Arbeitsweise gefunden und wir hatten immer die Möglichkeit, unsere Paten oder Teammitglieder um Hilfe zu fragen.
Hospitation
Ein Hauptbestandteil unserer Ausbildung wären Hospitationen in anderen Dienststellen – doch auch hier machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung. Ein ständiger Dienststellenwechsel ist zur aktuellen Zeit einfach nicht möglich. Wie geht man mit einer solchen Planänderung um? Weitermachen und nach vorne schauen ist unsere Lösung! Und so fanden wir Möglichkeiten, unsere Ausbildung weiterhin vielfältig und interessant zu gestalten – nur anders. Und virtuell.
Gemeinsam haben wir an ausbildungsrelevanten Projekten und Aufgaben gearbeitet, beispielweise an einem Konzept zur digitalen Hospitation und an unserem Gesundheitsprojekt. Bevor wir ins nächste Seminar und anschließend wieder in unsere Arbeit starten, überlegen wir uns, wie wir den Einstieg für die kommenden Azubis im August gestalten können, damit auch sie einen guten Start in diesen neuen Lebensabschnitt hinlegen.
Zusammenhalt!
Gemeinsam sind wir stark und helfen uns durch diese verrückte Zeit. Ob es den Aufbau und die Installation der Technik oder das Zwischenmenschliche betrifft, wir halten zusammen. Mit einem regelmäßigen Austausch zu Tipps und Tricks und Homeoffice-Highlights-Berichten unterstützen wir uns gegenseitig und ermöglichen so jedem ein angenehmes Arbeiten, auch von zu Hause. So macht die Ausbildung und das Miteinander auch auf Distanz Spaß und dafür sind wir dankbar!
Das 1. Ausbildungsjahr aus dem Servicezentrum Hamburg.