Nachgefragt in der IT
Friedrich Thorns ist seit 2015 IT-Architekt bei der Techniker. Nach seinem Informatikstudium mit Nebenfach Medizin war er in verschiedenen Branchen als Softwareentwickler und IT-Architekt tätig. Wir wollten wissen, was für ihn das Besondere an seiner Arbeit in der IT der TK ist.
Was ist in der TK IT einzigartig und anders als bei anderen Unternehmen?
Wir verstehen uns in der gesamten IT als Innovatoren und Technologievorreiter. Wir haben einen ausgeprägten Erfinder- und Entwicklergeist und den Mut und Willen zur Veränderung. So gehen wir stetig einen Schritt weiter.
Wie genau fördert die TK IT-Innovationen?
Die Trendbeobachtung ist fest in unserer DNA verankert. Wir leben eine Trendcommunity und haben ein IT-Trend Radar. Nur so gelingt es uns unser Ziel als digitaler Vorreiter im Gesundheitswesen stets weiter zu verfolgen. Außerdem arbeiten wir strategisch mit Technologie-Riesen wie Microsoft und IBM zusammen und haben eine starke „Fail-Fast-Kultur“. Das bedeutet: Probiere Dinge aus, rede darüber und zeige es anderen. Finde schnell die Vor- aber auch Nachteile heraus. Habe Mut zur Veränderung.
Was macht die Netzwerkinfrastruktur der TK besonders?
Unsere Infrastruktur lebt von hochautomatisierten IT-Prozessen. Das bedeutet auch, dass wir Technologien nicht nur einsetzen, sondern sie auch verstehen. Zwei Dinge, die allzu oft nicht Hand in Hand gehen. Bei der TK ist das anders. Unsere Zuverlässigkeit bedingt sich außerdem vor allem daraus, dass wir unseren Service Ende-zu-Ende, vom Rechenzentrum bis zum Versicherten in der TK-App liefern.
Welche Technologie, die die TK einsetzt, fasziniert Sie?
Alles rund um KI und Machine Learning (GPU-Computing, Jupyiter Notebook, Tensor Flow, Python, Apache Nifi, Kubernetes Rasa, …). Außerdem Prozessframework (Engine, Modellierung, Integration & Automation) in den Kernsystemen und der IBM Mainframe. Total retro und sieht cool aus 😉
Welches Projekt begeistert Sie besonders?
Sehr stolz bin ich auf die Initiative „Rethink.IT“. Hier wollen wir die IT grundsätzlich neu denken und dabei sozusagen „neu erfinden“. Die für die TK-Strategie notwendigen IT-Fähigkeiten werden dabei bewusst breit ausgebaut. Jeder kann und soll sich bei der Initiative beteiligen und dazu beitragen, unsere IT zu modernisieren und nachhaltig zu verändern.
Welches größere Projekt hat die “Öffentlichkeit” zuletzt mitbekommen?
Das größte sind wohl die „ePA“ – Die elektronische Patientenakte und die TK-App. Durch sie bieten wir einen mobilen, digitalen Zugang zu den Services der TK. Ein weiteres großes Projekt, welches auch öffentlich direkt sichtbar ist, ist die Personalisierung der Webseite tk.de. Wir bieten hier nun eine zielgerichtete Empfehlung von Inhalten. Es gibt eine KI-basierte dialogisierte Suche (Natural Language Processing), welche die passendere Reaktion auf die Fragen unserer Kunden in interaktiver Form anbietet. Außerdem haben wir einen technischen Helpdesk (Digital Help Desk) für die digitalen Produkten aufgebaut, um unsere Kund:innen technisch zu unterstützen.
Wie viele unterschiedliche Fachbereiche hat die TK innerhalb der IT?
Es gibt sechs Fachbereiche:
- Online&App
- Architecture&Framework
- BusinessApplications
- TKeasy-Applications
- Prozess-&Projektmanagement
- Technologie&Service
Im Jahr arbeiten alle Fachbereiche an rund 50 Projekten.
An welchem Projekt haben zuletzt viele Expert:innen und Fachbereiche zusammengearbeitet?
Neben Projekten zur Prozessexzellenz und NewWork kann ich hier auch nochmal das Projekt „Rethink.IT“ nennen. Mitarbeitende aus allen Fachbereichen arbeiten hier in cross-funktionalen Teams zusammen. Ein Team aus der Initiative ist z.B. das ReleaseManagement-Team, das unsere Releaseprozesse über alle Produkte überprüft und laufend modernisiert und vor allem beschleunigt hat.
Was hat Sie persönlich überzeugt, in der IT der TK anzufangen?
Als ich mich bei der TK beworben habe und erste Gespräche mit meinem Bereich geführt habe, habe ich den kreativen Geist und den Willen zur Veränderung gespürt. Das hat mich letztendlich auch überzeugt, Teil dessen werden zu wollen.
Was hat den Wechsel von Ihrem vorherigen Arbeitgeber zur TK ausgelöst?
Der Markt eines IT-Serviceproviders ist rein kostengetrieben und meist werden Standardleistungen verkauft, das lässt wenig Spielraum für Veränderung und Innovation. Doch genau das ist es, worauf ich bei meiner Arbeit am meisten Wert lege. Die TK bietet mir beides.