Carla ist seit Anfang Oktober Praktikantin im Innerbetrieblichen Gesundheitsmanagement (kurz IGM) bei der TK. Nach ihrem betriebswirtschaftlichem Studium hat sie sich entschieden ihrem Interesse für Gesundheit nachzugehen und studiert nun Gesundheitswissenschaften. Durch ihr Studium ist sie auf die TK als Arbeitgeber , insbesondere auf das innerbetriebliche Gesundheitsmanagement aufmerksam geworden und hat hier die diesjährigen Achtsamkeitswochen mit organisiert.
Was ist das IGM der TK?
IGM steht für Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement. Wir verstehen es als unsere Aufgabe, die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden der TK gesundheitsförderlich zu gestalten. Dabei adressieren wir sowohl das individuelle Gesundheitsverhalten der Mitarbeitenden, arbeiten aber auch daran, die Arbeitsbedingungen insgesamt gesund zu gestalten. Mit unserer Initiative „Gesund in der neuen Arbeitswelt“ bieten wir regelmäßig kurze und niedrigschwellige Gesundheitsförderungs-Angebote an, wie zum Beispiel die Angebote während der Achtsamkeitswochen.
Was sind die Achtsamkeitswochen?
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz haben in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung zugenommen. Um den Anforderungen der komplexen, digitalen Arbeitswelt zu begegnen, hat das Innerbetriebliche Gesundheitsmanagement die Achtsamkeitswochen, ein dreiwöchiges digitales Programm für die Mitarbeitenden der TK erarbeitet. Die Teilnehmenden können täglich in der entspannten Pause unterschiedliche Achtsamkeitstechniken erlernen und sich in Live-Impulsen Wissen über die Wirksamkeit und die gesundheitlichen Vorteile von Achtsamkeit aneignen. Zusätzlich werden sie mit spannenden Tipps und Empfehlungen rund um das Thema Achtsamkeit versorgt.
Welches Ziel verfolgt ihr mit den Achtsamkeitswochen?
Die Aktion richtet sich an alle Beschäftigten der TK und verfolgt das Ziel, die Gesundheitskompetenz und das Wohlbefinden durch mehr Achtsamkeit im Arbeitsalltag zu steigern. Neben dem Erlernen von Achtsamkeitstechniken war es uns außerdem wichtig, über die gesundheitlichen Vorteile von Achtsamkeit aufzuklären. Besonders die nachgewiesenen positiven Auswirkungen auf die psychische Gesundheit waren für uns ausschlaggebend dafür, die Aktion zu starten.
Wie ist die Idee für die Achtsamkeitswochen entstanden?
Angesichts der zunehmenden Anforderungen und Belastungen in der komplexen Arbeitswelt ist es uns im IGM wichtig, gesundheitliche Schutzfaktoren bei den Mitarbeitenden der TK zu stärken. Das Thema Achtsamkeit und Resilienz ist im IGM nicht neu. Bereits in der Vergangenheit fanden Impulse und Trainings dazu statt. Die Resonanz im Unternehmen ist sehr positiv. Da regelmäßig angewandtes Achtsamkeitstraining nachweislich psychischen Belastungen vorbeugen kann, war es für uns naheliegend, das Thema durch die digitalen Aktionswochen erneut aufzugreifen, um noch mehr Mitarbeitende von der Wirkung überzeugen zu können.
Ich habe das Projekt direkt zu Beginn meines Praktikums starten dürfen und somit die Organisation der Aktion übernommen. Unterstützung bei der Umsetzung hatte ich dabei von unseren Gesundheitscoaches Julia Buchhorn, Sandra Goebel und Amelie Sophie Kraft sowie von Achtsamkeitstrainer Lars Traben. Sie haben die entspannten Pausen geleitet und Lars hat außerdem zwei Vorträge „Die Verbindung von Körper und Geist“ und „Entspannung durch Traumreisen“ gehalten.
Was hat dich dazu motiviert, diese Aktion zu leiten?
Das Thema psychische Gesundheit liegt mir persönlich sehr am Herzen. Es war daher sehr motivierend für mich, den TK-Mitarbeitenden die Bedeutung von Achtsamkeit für die mentale Gesundheit näherzubringen. Es hat mich außerdem sehr gefreut, das Vertrauen von meinem Team entgegengebracht zu bekommen, das Projekt eigenständig leiten zu dürfen. Als Praktikantin weiß ich das sehr zu schätzen.
Was waren die größten Herausforderungen bei der Organisation und Umsetzung?
Die Integration von betrieblicher Gesundheitsförderung in den Arbeitsalltag ist eine ständige Herausforderung. Häufig steht die primäre Arbeitsaufgabe im Vordergrund. Die Beschäftigten davon zu überzeugen, dass sich die investierte Zeit in eine entspannte Pause in der Leistungsfähigkeit auszahlt, ist eine Aufgabe, die das IGM dauerhaft begleitet.
Gibt es schon Rückmeldungen der Mitarbeitenden?
Wir schauen uns natürlich die Teilnahmequote der Sessions an und führen zudem eine niedrigschwellige Umfrage zur Wirksamkeit durch. Die Ergebnisse werden wir nach Abschluss der Achtsamkeitswochen auswerten. Die Erkenntnisse fließen in zukünftige Maßnahmen ein.
Inwiefern werden die Erkenntnisse aus dieser Woche in zukünftige Gesundheitsmaßnahmen der TK einfließen?
Für das IGM ist es grundsätzlich wichtig, aus bereits durchgeführten Maßnahmen zu lernen, um noch besser zu werden. Das beginnt beim Marketing der Aktionen. Wen haben wir erreicht und wen auch nicht? Nachzufragen, wo die Kolleginnen und Kollegen auf uns aufmerksam wurden, woran es an der Teilnahme gescheitert ist und was ausschlaggebend für die Teilnahme an einer Session war, lässt das IGM für zukünftige Aktionen besser in der Organisation, Kommunikation und in der Umsetzung werden. Das Feedback der Mitarbeitenden ist dabei für uns ein zentrales Instrument.
Wird es die Achtsamkeitswochen im nächsten Jahr wieder geben?
Maßnahmen zur Erhaltung und Stärkung der psychischen Gesundheit sind auch im kommenden Jahr nicht wegzudenken. Einen zusätzlichen Fokus wird die Zielgruppe der Führungskräfte einnehmen. Sie sind die wichtigste Stellschraube für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Durch das Verständnis, den Support und die Vorbildfunktion der Führungskräfte besteht die Chance, die Gesundheit der Beschäftigten in Arbeitsprozessen und der Unternehmenskultur weiter zu festigen und zu verankern.